Landschaft

Rohbau

Stabilität steht bei einer transportablen Anlage im Vordergrund, sie soll ja auch evtl. länger Transporte unbeschadet überstehen. Aus dem Grund haben wir den Kästen komplett Deckel aus Holz verpasst, die den Geländestrukturen angepasst wurden. Darauf wurde die Landschaft modelliert. Mit diesem Verfahren konnten wir weitgehend auf den Einsatz von Fliegen- bzw. Hasendraht-Gips Kombination verzichten. Vorteil: Fast absolute Festigkeit der Modulkästen; die Module sind von unten komplett geschlossen. 

 

links: Modul mit der Erftbrücke bei Greven. Hier wurde die Platte dem Flussverlauf entsprechend eingeschnitten und tiefer im Kasten wieder eingesetzt. Am rechten Bildrand ist die Strasse zum Firmengelände von Greven zu sehen. Sie ist aufgeständert. Der Hohlraum wird anschließend verfüllt. rechts: Aussägen der hintern Geländestruktur mit der Stichsäge

links: Bei diesem Modul liegt das Gleis auf einem Damm, dazu wurde rundum der Kasten tiefer geschnitten. In der Mitte liegt das Gleis nun auf einem Trassenbrett. rechts: Links und rechts der Trasse ist der Kasten mit Holzplatten verschlossen worden. Hier rauf wird nun die Landschaft modelliert.

Landschaftsstrukturen, wie Entwässerungsgräben, haben wir mittels Oberfräse (links) eingearbeitet. Rechts das überzeugende Ergebniss!

Struktur 

Weil wir eine Modulanlage bauen, die oft transportiert werden muss, haben wir für Gips einen Ersatzwerkstoff gesucht, der sich gut  verarbeiten lässt, leicht und beständig ist. Wir mussten nicht langen suchen, denn unser Werkstatt-Vermieter hat eine Firma für Modell- und Formbau. Er empfahl uns Filite und Poraver. Filite ist ein mineralischer Werkstoff, der in Pulverform geliefert wird. Er ist extrem leicht, hat eine gute Oberflächen Festigkeit und lässt sich trotzdem mit handelsüblichen Werkzeugen wie Stecheisen, Schleifpapier usw. bearbeiten. Poraver ist ein Blähglasgranulat, welches normalerweise zum Wärmedämmen verwendet wird. Es ist in verschiedenen Körnungsgrößen verfügbar. Wir benutzen es in der Hauptsache zum Füllen größerer Hohlräume und als Unterbau für Filite. Filite wird, ebenso wie Poraver, mit Epoxydharz angemacht. Diese bindet das Pulver zu einem gut zu formenden Brei, der formstabil bleibt und eine offene Zeit von ca. 24 Stunden bietet. Man muss zu diesen Werkstoffen jedoch sagen, das bei der Verarbeitung Sicherheitshinweise beachtete werden müssen. Es hat sich als Vorteil, im Bezug auf die Verbindung vom Holz zu Filite/Poraver, erwiesen die Holzflächen mit Harz vorzustreichen.

 

links Mischen des Harzes, es wird in separaten Behältern gemischt; rechts Es wird dann dem Filite beigefügt und mit Rührquirl vermengt

Die Verarbeitung erfolgt direkt aus dem Eimer heraus mit den Händen. Es müssen dabei aber unbedingt Handschuhe getragen werden.

Links zum Thema Leichtwerkstoffe:
Poraver                                                                 www.poraver.de
Niessen Design                                                   www.niessen-bauform.de
Reckli Chemiewerkstoffe                                   www.reckli.de

Filite und Poraver sind eingetragene Marken der jeweiligen Herstellerfirmen.

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